Die Geschichte von Dy’on

Dyon SAV Atelier 26

Dy’on ist ein seit 1989 bestehender High-End-Hersteller aus Belgien für Zaumzeug aller Art, Chaps sowie Textilien für Reiter*innen und Pferd.

Der Gründer der Marke, Philippe Dion, wurde 1964 in Belgien geboren. Er begann mit 13 Jahren zu reiten und ist dem Sport seitdem verfallen. Da die schulische Laufbahn ihm nicht so sehr entsprach, ermöglichten es ihm seine Eltern, mit 16 Jahren die Schule zu verlassen und Hufschmied zu werden.

Einige Jahre später, als er Hufschmied und Reiter war, träumte er von einem Paar langer Lederchaps. Da ihm aber die finanziellen Mittel zum Kauf fehlten, beschloss er 1986, sein erstes Paar mit Hilfe seiner Tante, die Schneiderin war, selbst herzustellen. Dazu lieh er sich mehrere Modelle von Freundinnen und Freunden aus, um sie zu vergleichen und den Schnitt zu entwerfen, der am besten zu ihm passte.

Mit seinen neuen Chaps war er so zufrieden, dass er sie quasi nie mehr auszog. Schnell zogen sie in den Ställen und im Training auch die Blicke anderer auf sich und er begann, die ersten Bestellungen anzunehmen. Im ersten Jahr stellte er zusammen mit seiner Tante ein Paar pro Woche her, im zweiten schon eins pro Tag und 1989 eröffnete die erste Werkstatt. Dy’on war geboren.

Nach dem Erfolg der Chaps und Minichaps kamen erste Nachfragen von Reiter*innen nach Trensen, Zügeln, Gamaschen und so weiter. Folglich stürzt Philippe sich 1994 in eine neue Herausforderung und beginnt mit der Herstellung von Sattlerwaren im Bereich Zaumzeuge und Zubehör.

Er entwirft dabei Produkte, die speziell den Anforderungen des Hochleistungssports gerecht werden. Die Herstellung fand in England statt, das damals einen ausgezeichneten Ruf für seine Lederqualität und Handwerkskunst genoss. Die Herstellung der Chaps blieb aber nach wie vor in Belgien.

Während der ersten zehn Jahre, in denen er seine Marke bekannt machte, zog er mit seinem Verkaufsstand zu den großen Reitsportturnieren in ganz Europa, um vor Ort den Bedarf der Reiter*innen zu decken. Namhafte Reiter*innen sowie deren Pferdepfleger*innen waren dabei stets eine große Quelle der Inspiration für ihn.

"Die Teilnahme an den großen Turnieren hat es mir ermöglicht, meine Vorbilder höchstpersönlich zu treffen und mit ihnen zu sprechen. Es war die Erfüllung eines großen Wunschs und ein großes Vergnügen, mit ihnen über ihre Ziele und Anforderungen zu sprechen. Alle äußerten immer wieder den Wunsch, Lösungen für Probleme ihrer Pferde mit Hilfe speziell hergestellter Produkte zu finden. So haben wir eine starke Beziehung aufbauen können, die nun seit über 30 Jahren besteht."

Philippe Dion

Auf Wunsch der Kunden kommt in den 2000er Jahren noch eine Kollektion von Funktionstextilien hinzu.

Zur gleichen Zeit nahm die Qualität des englischen Leders ab, die Nachfrage nach den Produkten aber zu, woraufhin Philippe nach Indien reiste, wo er auf eine unnachahmliche Handwerkskunst stieß und beschloss, vor Ort Dy’on-Werkstätten zu gründen, die mit aus Europa importiertem Leder arbeiteten.

Philippe Dion entwirft und testet jedes neue Produkt seit 30 Jahren persönlich, und zwar mit großem Enthusiasmus. Die neuen Kollektionen gehen in die DNA von Dy’on ein, deren Grundprinzipien immer lauteten: Wohlbefinden und Komfort, Stabilität und Haltbarkeit, und das Ganze zu einem angemessenen Preis. Philippe ist immer auf der Suche nach Neuerungen, nach Leistung ohne jeden Qualitätskompromiss und definiert sich demgemäß als Handwerker im wahrsten Sinne des Wortes.

«Wir versuchen neue Produkte zu entwerfen, uns selbst immer wieder in Frage zu stellen und ständig Innovationen anzubieten, um die besten Lösungen für unseren Sport, unsere Pferde und unsere Reiter*innen zu finden. Das ist es, was Dy’on immer getan hat und weiterhin tun wird»